Walldürn

Walldürn

Im Nordosten Baden-Württembergs, an der Grenze zu Bayern liegt das Städtchen Walldürn. Von hier aus begrüßen wir Sie ganz herzlich zu einer weiteren Folge von Städte und Gemeinden. Vielen Gläubigen ist die beschauliche Stadt ein Begriff. Denn jedes Jahr zieht es mehr als 100.000 Pilger nach Walldürn. Kurz nach Pfingsten findet dort nämlich die Wallfahrt statt. Verteilt auf vier Wochen wandern manche Gruppen sogar zu Fuß von Köln hier her. Sie alle kommen zu Ehren des heiligen Bluttuches. Im Jahr 1330 geschah in Walldürn nämlich ein Wunder. Bei seiner Messe passierte dem Priester Heinrich Otto ein Missgeschick. Er stieß den Kelch mit dem Wein auf das Gebetstuch.

Nicht nur die klassischen Handwerksbetriebe sind in Walldürn ansässig, sondern auch außergewöhnliche Unternehmen. Wer mit offenen Augen durch den Ortsteil Kaltenbrunn spazieren geht, hat sie wahrscheinlich schon entdeckt: Kuschelige Alpakas mit sanften Augen grasen auf den saftigen Wiesen. Die Tiere aus den Anden sind Teil der Zucht von Ulrike Benz. Mittlerweile gehören dazu mehr als 100 Tiere. Das weiche Fell bestätigt das hohe Zuchtniveau.

Neben dem Freilandmuseum ist ganz klar das Elfenbeinmuseum das Aushängeschild für Kunst in Walldürn. Die Ausstellung zeigt kostbare und äußerst filigrane Elfenbein-Schnitzereien. Sie alle stammen aus der Sammlung von Oscar Stalf, einem ehemaligen Bürger Walldürns. Dieser hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Stücke zusammengetragen und dem katholischen Kirchenfond seiner Heimatstadt gestiftet. In der Ausstellung sind Schnitzereien des 13. bis 20 Jahrhunderts zu finden. Diese zeigen meist religiöse Bildnisse. Es sind darunter aber auch profane Elfenbeinschnitzkunstwerke.

Das Museum bietet den Besuchern ein eindrucksvolles Bild des seltenen Materials Elfenbein. Bei Ihrem nächsten Aufenthalt in Walldürn sollten Sie sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen. Die Stadt Walldürn freut sich auf Ihren Besuch!